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Wanderung auf dem Hüttenwanderweg WG4 von Weiten-Gesäß nach Eulbach

Blick ins Tal auf Weiten-Gesäß von der Zuckerbuckel-Hütte.
Blick ins Tal auf Weiten-Gesäß von der Zuckerbuckel-Hütte.

Zahlreiche Ortschaften im Odenwald haben Namen bei denen ich schmunzeln muss. Über "Hering" oder "Frau Nauses" hat sogar schon die Bild-Zeitung geschrieben. Besonders wohlklingend finde ich auch die Doppelnamen. Einige meiner Favoriten sind Mümling-Grumbach, Lützel-Wiebelsbach, Etzen-Gesäß und natürlich Weiten-Gesäß. Woher genau dieser Ortsname kommt, weiß ich nicht, aber der ruhige Ortsteil von Michelstadt liegt auf 313 m Höhe und ist der Ausgangspunkt für meine Wanderung durch den herbstlichen Odenwald.

Ortsschild am Ausgang von Weiten-Gesäß.
Auf der Dorfstraße von Weiten-Gesäß liegt der Startpunkt der Wanderung.

Den heutigen Wandertipp habe ich auf der Webseite von Odenwaldtourismus gefunden. Dort findet Ihr auch eine ausführliche Beschreibung und einen Kartenausschnitt. Die Wanderung ist eine eher gemütliche Tour auf bequemen Wegen, angeben mit 13,4 km Länge und knapp 4 Stunden Gehzeit. Los geht es von der Dorfstraße auf der Höhe des Kindergartens, wo auch geparkt werden kann. Von dort folge ich der Wegmarkierung WG4 über eine kleine Kneipp-Anlage immer bergauf auf dem Kirchpfad.

Den Namen Hüttenwanderweg trägt der Weg zu Recht - schon nach kurzer Zeit treffe ich im Wald auf die erste Station: die "Ablonehütte". Leider sind die Hütten nicht bewirtschaftet, aber sie bieten eine gute Möglichkeit zum Picknicken oder auch Schutz vor einem Regenschauer.  Vorbei geht es am Spindlersbrunnen bergan durch den Wald. Es gibt aufgrund der Trockenheit in diesem Jahr nur wenige Pilze - aber ein besonders schönes Exemplar läuft mir dann doch über den Weg.

Einsam sind die Waldwege auf dem WG4, nur ein paar wenige Mountainbike Fahrer sind außer mir unterwegs in Richtung Eulbacher Park, einen Landschaftsgarten nach englischem Vorbild mit Wildtiergehegen. Sicher ein tolles Ausflugsziel auch für Familien mit Kindern - aber heute ist meine Zeit zu knapp. Ich nutze lieber die Einkehrmöglichkeit im Forsthaus Eulbach gegenüber vom Parkeingang. Im wunderschönen Biergarten genieße ich die Ruhe in Sonne und nehme mir einen Besuch des Parks für das nächste Mal vor. Auch die Gaststube im Forsthaus Eulbach ist modern behaglich eingerichtet, stelle ich mir im Winter auch gemütlich vor. Die Speisekarte ist übersichtlich aber pfiffig und mein Käse-Wurstsalat hat ganz ausgezeichnet geschmeckt. Es dürften ruhig noch etwas mehr kleinere Gerichte oder Vegetarisches auf der Karte stehen - aber von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung und den Daumen nach oben!

Gestärkt geht es durch ein Gatter wieder in den Wald und der Weg führt durch das gräfliche Wildgehege über den Katzenbuckel auf 449 m Höhe zur Zuckerbuckelhütte. Hier kann man nochmal einen herrlichen Rundblick auf den herbstlichen Wald und ins Tal nach Weiten-Gesäß genießen. Der Weg führt nun ganz gemütlich wieder bergab zurück zum Ausgangspunkt. Mein Fazit: Ein super abwechslungsreiche Halbtagesrundtour mit schöner Einkehrmöglichkeit, ruhigen Waldwegen und fantastischen Ausblicken über die Hügellandschaft des Odenwalds.

 

Weitere Infos und Links zur Hüttenwanderung:

Tourbeschreibung bei Odenwald-Tourismus

Der Eulbacher Park mit Öffnungszeiten und Eintrittspreisen

Einkehr im Forsthaus Eulbach mit Speisekarte und Öffnungszeiten

www.forsthauseulbach.com 

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